Staudenportraits

Die einen fangen immer wieder von vorne an – die anderen pflanzen Stauden. Landschaftsarchitekt Heiner Luz erklärt, was die mehrjährigen Pflanzen so wertvoll macht.

Ob an der Häuserwand, entlang der Garagenauffahrt oder vor der halbverkahlten Thuja-Hecke, es gibt sie auf nahezu jedem Grundstück.

Schaderreger setzen das beliebte Formschnittgehölz massiv unter Druck. Wer nach attraktiven und insektenfreundlichen Alternativen sucht, wird im Reich der Stauden fündig.

Die Mathematik ist im Pflanzenreich allgegenwärtig. Strukturen, die wir vor allem ästhetisch ansprechend finden, sind für die Pflanzen Teil ihrer Überlebensstrategie.

Gekonnt kaschiert: Blütensaum statt kahler Stellen.

Fedrige Silberköpfchen und imposante Paukenschlägel, glänzende Beeren, zarte Ähren und manch bizarren Sonderling – auch in Sachen Fruchtstände bietet das Staudenreich allerlei Staunenswertes.

Hanggarten: Steilvorlage für Entdecker.

Ein Zaun zeigt die Grundstücksgrenzen an – aber deshalb muss er noch lange nicht abweisend wirken. Viele Stauden betätigen sich gern als Zaungucker.

„Mit Lücken in Pflanzungen muss man sich nicht abfinden“, erklärt Michael Moll.

Es hat länger nicht geregnet und der Sand im Sandkasten sieht trocken aus – doch wer zu buddeln beginnt, stößt rasch auf eine feuchte Schicht.

Langstielige Stauden schaffen eine zweite Gestaltungsebene und bringen Spannung ins Beet.

Was Knallfarben können, lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Wow!!!