Lebensbereiche
Bei Wasserpflanzen ist es offensichtlich, wohin die Stauden gepflanzt werden möchten. Aber auch Schattenpflanzen oder Sonnenpflanzen haben sich auf ihren natürlichen Standort ausgerichtet und gedeihen am besten unter ähnlichen Bedingungen von Licht, Feuchtigkeit und Nährstoffversorgung. Wer die natürlichen Ursprünge der Pflanzen kennt, kann ihnen im Garten einen ähnlichen Platz gestalten. Das System der Lebensbereiche beschreibt andernfalls die geeigneten Standorte für jede Stauden.
Diese Einteilung ist umgekehrt auch hilfreich, wenn bestimmte Gartenzonen begrünt werden sollen wie Steinlagen, Baumscheiben oder sonnige Freiflächen.
Für jeden Lebensbereich finden Gartenfreunde eine große Auswahl dazu passender Stauden, die an eben diesem geeigneten Standort die besten Lebensbedingungen haben. Wie auch in der Natur überlagern sich einige Zonen. Dann werden zwei Lebensbereiche kombiniert angezeigt, z.B. GR/Fr.
Die Feuchtezahl gibt zum Beispiel an, ob der Standort im Gehölzrand GR trocken -1 – oder feucht ist – 3.
Die Angaben der Sonneneinstrahlung zeigen eine noch differenziertere Beschreibung – denn auch innerhalb eines Beetes können durch unterschiedliche Beschattungen für die Pflanzen verschiedene Bedingungen gegeben sein wie halbschattig oder schattig.
Wofür stehen die Abkürzungen?
Lebensbereiche:
G = Gehölz
GR = Gehölzrand
Fr = Freifläche
B = Beet
SH = Freifläche mit Steppen-Heide-Charakter
H = Freifläche mit Heide-Charakter
St = Steinanlage
FS = Fels-Steppe
M = Matten
SF = Stein-Fugen
MK = Mauer-Kronen
A = Alpinum
WR = Wasser-Rand
W = Wasserpflanzen
KÜBEL = nicht winterharte Stauden
Feuchtezahlen:
1 = trockener Boden
2 = frischer Boden
3 = feuchter Boden
4 = nasser Boden (Sumpf)
5 = flaches Wasser
6 = Schwimmblattpflanzen
7 = untergetauchte Pflanzen
8 = Schwimmpflanzen
Lichtverhältnisse:
so = sonnig
abs = absonnig
hs = halbschattig
sch = schattig